3.11.2014
Heute und morgen sind wir mit 6
EvangelistInnen zusammen im Seminar. Wir wollen uns austauschen über
das Thema Abendmahl. Im "Bibelteilen" nähern wir uns dem
Bibeltext der Speisung der 5000. Dass die Tische in Kreisform
gestellt sind und in der Mitte Blumen stehen, ist für die
TansanierInnen zunächst ungewohnt.
In einer ausführlichen
Vorstellungsrunde erfahren wir voneinander und nach einer Teepause
darüber: "Was ist mir persönlich wichtig am Abendmahl? Was
liebe ich besonders, in der Art wie wir es feiern?" In den
Antworten ist alles zu finden über Gemeinschaft, Einheit der
Christen, Sündenvergebung bis hin zur Hoffnungsdimension des
Abendmahls, dass wir einmal alle miteinander an einem Tisch sitzen
werden.
Natürlich geschieht alles in drei
Sprachen: Suaheli, Englisch und Deutsch. Was wären wir ohne unseren
Übersetzer Daniel! Aber wir brauchen viel Zeit!
Auch für die folgende ausführliche
Bibelarbeit zu den Emmausjüngern. Sie spitzt sich in zwei Fragen zu:
1. Wo habe ich Jesus in meinem Leben schon erleben dürfen? 2. Wo
hatte ich das Gefühl der absoluten Abwesenheit von Jesus?" Der
Austausch in den Gruppen wurde sehr persönlich auf allen Seiten.
Am Nachmittag gehen wir gemeinsam auf
den "Weg nach Emmaus" , d.h. wir wandern in die Umgebung
und erklimmen einen naheliegenden Berg. Auf dem Weg kommen wir durch
ein Dorf und freuen uns über eine wunderschöne und vielfarbige
Landschaft.
Am Abend halten wir gemeinsam Andacht
zum Lehrtext des Tages, der wie sollte es anders sein, zu unserm
Hauptthema, dem Abendmahl, passt. Wie ist doch alles gefügt!
Fazit: Wir sind gemeinsam auf dem Weg,
auch wenn unsere Heimat tausende Kilometer voneinander entfernt
liegt! Und zugleich stellen wir immer mehr fest, wie verschieden wir
sind, wie anders das Leben dieser Menschen aus dem Volk der Massai
ist. Und dabei kann man auch einmal fragen: Wieso nehmen wir
eigentlich an, dass wir die Menschen in der Bibel verstehen?
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