31.10.2014
Am Ende unseres Aufenthalts in Mwika standen eine Evaluationsrunde und ein Abendessen mit dem Prinzipal der Bibelschule. Dr. Maanga gab uns einige Richtlinien, die aber mit unseren eigenen Gesichtspunkten gut übereinstimmten. Wir berichteten reihum über das, was unsere Erlebnisse in der Reflexion besonders bleibend machte.
Am Ende unseres Aufenthalts in Mwika standen eine Evaluationsrunde und ein Abendessen mit dem Prinzipal der Bibelschule. Dr. Maanga gab uns einige Richtlinien, die aber mit unseren eigenen Gesichtspunkten gut übereinstimmten. Wir berichteten reihum über das, was unsere Erlebnisse in der Reflexion besonders bleibend machte.
Rev. Maanga fragte auch nach kritischen
Anmerkungen, etwas im Blick auf die allgemeine Situation im Land. Das
fiel uns nicht leicht, weil wir ja gar nicht in der Position und auf
dem Kenntnisstand sind, um fundiert Kritik üben zu können. Die
Beobachtung, dass wir vielen Menschen mit Alkoholproblemen begegnet
seien, wurde dann aufgegriffen und als eines der drängenden Probleme
identifiziert. (Aber vielleicht ist das ja doch eher ein Indiz?)
Was ist angemessen? Natürlich haben
wir besonders die überwältigend positiven Erlebnisse, die
Menschlichkeit der Begegnungen, die Herzlichkeit und die Einfachheit
hervorgehoben. Zutaten, aus denen sich ein erfülltes und glückliches
Leben zusammensetzen kann.
Aber muss man nicht auch beim Namen
nennen, was schief läuft? Dr. Maangas Beispiel war die Eisenbahn,
die ihren Betrieb nahezu eingestellt hat. Meine Frage ist, ob eine
Ausbildung an einer Universität, die ständig unter Stromausfall zu
leiden hat und ohne Zugang zum Internet arbeitet, für die jetzige
Generation von Studierenden nicht eine sträflich verpasste Chance
ist?
Worin der Grund liegt, dass all die
vielen Initiativen und Entwicklungshilfen nicht zum Aufbau einer
funktionierenden Infrastruktur geführt haben, kann man nur vermuten.
Offensichtlich ist, dass an vielen Stellen unkoordiniert betriebene
Projekte nicht automatisch auf das allgemeine Ganze wirken.
Der richtige Rahmen für die Übergabe des Bildes an Dr. Godson Maanga, Foto: Peggy R. |
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